Geriatrie

Ergotherapeutische Behandlungsmethoden sind aus dem geriatrischen Bereich nicht mehr wegzudenken. Altersbedingte Abbauprozesse und Erkrankungen führen oft dazu, dass ältere Menschen nicht mehr an ihrem täglichen Leben teilhaben können bzw. grundlegende Tätigkeiten im Alltag nicht mehr selbstständig durchführen können.
Je nach Diagnose werden im Bereich Geriatrie folgende Behandlungen angeboten:

  • Motorisch – funktionelle Behandlungen (z.B. bei Einschränkungen der Arm- und Handfunktion)
  • Sensorisch – perzeptive Behandlungen (z.B. Bei neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Morbus Parkinson)
  • Anleitung zur Selbstversorgung im Alltag (Esstraining, Anziehtraining etc.)
  • Hirnleistungstraining
  • Hilfsmittelversorgung
  • Sturzprophylaxe

Ein spezielles Krankheitsbild gewinnt immer mehr an Bedeutung: Demenz. Trotzdem die intellektuellen Fähigkeiten hier immer mehr nachlassen, können Ergotherapeuten demenziell erkrankte Menschen an einigen Punkten auffangen und unterstützen:

  • Arbeiten mit dem Langzeitgedächtnis (solange es noch eingesetzt werden kann)
  • Aufmerksamkeit und Konzentrationstraining (außer bei „Läufern“)
  • Arbeiten mit der Sprache, Erhalt der Sprache und des Sprechens (z.B. Sprichwörter, Gedichte, Lieder, Lesen)
  • Arbeiten mit der Wahrnehmung (Sinnesreize gezielt einsetzen, Spürinformationen geben, z.B. Führen Nach Affolter, Basale Stimulation etc.)
  • Biographiearbeit
  • Validierende Gespräche